Sascha Merlin gilt als einer der letzten Chansonniers.
Schon lange konnte er sich deutschlandweit mit eigenständigen Interpretationen der großen Chansons von Jacques Brel und Edith Piaf, aber auch eigenen Liedern einen Namen machen. „Und da ist alles drin in dieser sensiblen Stimme - Melancholie, Traurigkeit, Verzweiflung, Revolte, Widerstand, Kraft - und ein Tupfer Heiterkeit“, urteilte Die Welt. „Man folgt der Stimme, die einen an die Sängerin Alexandra erinnert, durch weiche Passagen und bekommt eine Gänsehaut, wenn sie plötzlich die Farbe wechselt und markant Stellung bezieht“, schrieb die Süddeutsche Zeitung.
2012 sang und veröffentlichte die große italienische Sängerin Milva zwei seiner Lieder bei Rubin Records - „Wie die Möwe Jonathan“ und „Der Mensch, der Dich liebt“, um sie anschließend im Fernsehen einem Millionen-Publikum zu präsentieren. „Ihre beste deutschsprachige Aufnahme der letzten 15 Jahre“, befand damals WDR4.
Jetzt bringt Merlin - ebenfalls bei Rubin - unter dem Titel „Leben, um davon zu singen“ sein erstes Studio-Album heraus. Mit eigenen Liedern, einem Chanson von Jacques Brel und einem Fado. Arrangiert von Tim Lindenschmidt, der auch schon Merlins Lieder für Milva stimmig umsetzen konnte.
Auf seinem ersten Studio-Album fasst Merlin Lieder zusammen, die über die Jahre bei seinem Konzert-Publikum besondere Resonanz fanden. Wie das fast philosophische „Ich mag den Herbst“, die große, orchestrale Liebeserklärung an den Circus „Was ist ein Clown“, seine Hommage an die Wahlheimat „Abschied von Hamburg“, „Was bleibt“ als wär‘s ein Titel von Gilbert Bécaud oder die berührende Liebeserklärung „Die Liebe wird nur stärker mit den Jahren“. Ein stimmungsvolles Album zwischen Pop, Chanson und einem Hauch Jazz.
In einem Bonus-Track als besondere Würdigung zum 80. Geburtstag der großen italienischen Gesangsdiva in diesem Jahr und seiner Zusammenarbeit mit Milva hat Merlin in einem Remix ihrer Fassung von „Wie die Möwe Jonathan“ eine zweite Stimme eingesungen. Ein Album zum Abheben auf den Schwingen einer Möwe…
„Leben, um davon zu singen“ bezieht sich dabei auf einen Buch-Titel des Literatur-Nobelpreisträger Gabriel García Márquez: der 2014 verstorbene kolumbianische Schriftsteller hatte den ersten Teil seiner Memoiren „Leben, um davon zu erzählen“ überschrieben. Im Spanischen braucht man dann nur einen Vokal zu ändern - und aus „contar“ (erzählen) wird „cantar“(singen).
Es war der Titel von Merlins letzten Liederabend, den er zusammen mit Pianist Sven van Koetsveld im Nachtasyl des Hamburger Thalia-Theaters, im Logensaal der Hamburger Kammerspiele und auf Tournee zeigen konnte.
„Merlin beschränkt sich aufs Wesentliche“, urteilte das Göttinger Tageblatt über ein Konzert im Deutschen Theater, „barfuß steht er an seinem Mikrofon und untermalt seinen Gesang mit wenigen, aber ausdrucksstarken Handbewegungen. Lange, schwelgerische Töne genießt er bis zum letzten Moment. Sein bewegender Gesang zeigt aber sofort, dass er sein Ziel inzwischen längst erreicht hat. All diese Lieder machen einmal mehr deutlich, dass auch aus schmerzhaften Erfahrungen große Musik werden kann, die Menschen seit Jahrzehnten verzaubert.“
Am 3. November 2019 stellte Sascha Merlin im First Stage Theater Hamburg in Fortsetzung seines Liederabends aus dem Nachtasyl sein erstes Studio-Album vor: „Leben, um davon zu singen - Reloaded!“. Ein CD-Release-Konzert mit eigenen Songs, aber auch Neuinterpretationen von Brel, Piaf und Fado. Am Flügel: Kersten Kenan.
Sascha Merlin ist Sänger und Autor.
2014 erschien bei epubli sein erster Roman: „Ich weiß, dass ich Dich immer lieben werde - eu sei que vou te amar“. Der Titel ist ebenfalls ein sehr berühmtes, brasilianisches Lied von Tom Jobin und Vinícius de Moraes.
2013 Liederabend „Leben, um davon zu singen“, Nachtasyl, Thalia-Theater Hamburg.
2012 sang und veröffentlichte Italiens große Gesangsdiva Milva zwei Lieder von Sascha Merlin und Kersten Kenan – ebenfalls beim Label Rubin Records: „Wie die Möwe Jonathan“ und „Der Mensch, der Dich liebt“ und präsentierte sie anschließend im Fernsehen einem Millionen-Publikum.
2008 entstand gemeinsam mit Thalia-Protagonist Alexander Simon und Kersten Kenan im Nachtasyl des Thalia Theaters „P(o)ur Brel!“, eine Hommage an Jacques Brel, und konnte dort acht Jahre lang vor immer ausverkauften Haus und auf Tournee bei vielen Festivals gezeigt werden - seit letztem Jahr auch schon zwei Male im First Stage - ebenfalls beide Male lange vorher ausverkauft.
Von 1999 bis 2003 gaben Sascha Merlin und Kersten Kenan nach einem rauschenden Comeback des Sängers in der Hamburger Opera Stabile deutschlandweit über 100 Konzerte.
Veröffentlichungen
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